Geschichte

Vor 1925 gab es in Lindwedel eine Pflichtfeuerwehr, der alle männlichen Einwohner zwischen 18 und 65 Jahren angehörten. Ein, für die damaligen Verhältnisse erstklassiges Feuerbekämpfungsgerät, die Handdruckspritze, wurde 1899 angeschafft und hat bei mehreren Bränden gute Dienste geleistet. Diese Spritze wurde anlässlich des 75 jährigen Bestehens restauriert und ist heute noch einsatzbereit.

Anhand eines Antrages der Gemeinde Lindwedel auf Bewilligung einer Beihilfe zur Neubeschaffung von Feuerlöscheinrichtungen an den Landrat des Kreises Fallingbostel aus dem Jahre 1923, ist ersichtlich, dass der Ort Lindwedel zu dieser Zeit 43 Hausnummern und 319 Einwohner hatte.

Außerdem besaß die Gemeinde ein Spritzenhaus, 90 m Druckschläuche, 10 Rohrbrunnen und die schon erwähnte Wagenspritze. Nach der Bewilligung der Kosten von 15.103,- Mark konnten 9 Verbindungsschrauben für Druckschläuche beschafft werden. Der Hauptmann der Pflichtfeuerwehr war von 1899 an Adolf Harborth. Auch nach der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Lindwedel, war Harborth weiterhin der Wehrführer.  

Die Freiwillige Feuerwehr Lindwedel wurde laut Gründungsprotokoll am 10.10.1925 auf betreiben des Herrn Beeck in Anwesenheit des damaligen Ortsvorstehers, Herrn Oehlerking und im Beisein von Herrn Kreisbrandmeister Hoffmann ins Leben gerufen. Durch Unterschriften sind an diesem Tage 24 Personen der Freiwilligen Feuerwehr Lindwedel beigetreten.